Prä- und Perinatalpsychologie IPPE für Babys

Babytherapie, Geburts(trauma)aufarbeitung

 

Ein schreiendes Baby, das sich nicht beruhigen lässt, führt zu Verzweiflung und Überforderung bei den Eltern.

Wenn alle körperlichen Bedürfnisse gestillt sind und ein Baby immer noch schreit, kann die Ursache in einem vorgeburtlichem Trauma oder einem Geburtstrauma liegen. In diesem Fall möchte es auf seine Art und Weise mitteilen, was es erlebt hat und braucht dafür ein einfühlsames und präsentes Gegenüber.

Babytherapie bietet einen geschützten Raum für die Aufarbeitung des Traumas und für das Wiederherstellen des Kontaktes zwischen dem Baby und seinen Eltern.

(Zitat Max Peschek, Körperpsychotherapeut)



Traumatische Folgen einer belasteten Schwangerschaft oder Geburt äußern sich bei Babys vor allem durch Schreiattacken, Still-, Bindungs- und Schlafproblemen und oft durch Entwicklungsverzögerungen.


Je früher traumatisierte Neugeborene, Säuglinge und Kleinkinder behandelt werden, desto besser ist es für ihre weitere Entwicklung.

 

Es gibt unzählige Möglichkeiten für prä- und perinatalen Stress und Trauma.

Zu den häufigsten gehören emotionale Abwesenheit der Eltern, ein unerwünschtes Kind zu sein, Abtreibungsversuche oder -wünsche, Vergiftungen (Alkohol, Nikotin, Drogen, Medikamente), sämtliche Interventionen bei der Geburt wie künstliche Geburtseinleitung, Mittel zu Eröffnung des Muttermundes und zur Beschleunigung der Wehen, jegliche Narkose, Zange, Saugglocke, Nabelschnurkomplikationen und Kaiserschnitt.

 

 

Karlton Terrys Ansatz in der Babytherapie ist es dem Baby zuzuhören, damit es seine eigene traumatische Geschichte "erzählen" kann.

Als aufmerksamer Beobachter nimmt Karlton Terry das gesamte Repertoire des Babys wahr und setzt es in Beziehung zu der Schilderung der Eltern.

 

Er kreiert eine Situation, die nach der Anamnese, seiner Beobachtung und Palpation sowie seiner Analyse eine Chance bietet, die traumatischen Elemente einer Schwangerschaft oder Geburt erneut zu beleben, um dabei dem Baby neue, positive Erfahrungen und Wege zu ermöglichen. Dazu bietet er ihm in der Therapiesituation mit Empathie und Präsenz einen geschützten und sicheren Ort, an dem auch die Eltern liebevoll begleitet werden.

Karlton Terry sagt, es sind weit über 500 Möglichkeiten, zwischen denen er in einer einzigen Stunde auswählen muss, das heißt ob und wann und vor allem wo und wie er die Impulse setzt, die eine positive Veränderung bewirken. Viele seiner Bewegungsimpulse sind wie Einladungen, denen das Kind folgen kann oder auch nicht, denn nur das Baby bestimmt, woran es arbeiten möchte.

 


Das Repatterning, das Erschaffen einer heilenden neuen Erfahrungsmöglichkeit, bildet häufig den Abschluss einer Sitzung. Damit kann nach Karlton Terry die Verknüpfung neuer Nervenverbindungen geschehen. Ein Vorgang, der mit einer Zunahme neuer Handlungsalternativen einhergeht und dem Baby ermöglicht Ressourcen zu entdecken und sich zu entwickeln.

 

Die Arbeit mit Babys und Kindern und deren Eltern erfolgt in Einzelsitzungen im Abstand von mehreren Wochen.